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Vorbericht 5.9.2025
Radeln For Future, 5.9.2025: Radwegenetz jetzt!
Die Stadt Wien hat das Ziel, Klimamusterstadt zu werden. Ein Schlüssel zum Erfolg ist dabei die Verkehrswende, also die Verlagerung vom Autoverkehr zum sogenannten Umweltverbund. Um den Radverkehrsanteil zu erhöhen, braucht es ein bezirksübergreifendes dichtes Netz durchgänger Radwege. Dazu gehört auch die Donauquerung Steinitzsteg. Diese soll ab 2027 aber fast ganze fünf Jahre lang dem Autoverkehr geopfert werden. Die „Radeln For Future“-Demo am 5.9.2025 führt darum zu den Bezirksvertretungen im Nordwesten Wiens und zum Knoten Nußdorf.
Wien hat kein Radwegenetz, das diesen Namen verdient. Das sieht sogar die Mobilitätsstadträtin Ulli Sima so. Oft gibt es nur Inselradwege und es mangelt an bezirksübergreifenden sicheren Routen. Ab 2027 soll ein weiteres Loch in dieses Netz gerissen werden: Der Steinitzsteg soll für Zufußgehende und Radfahrende fast fünf Jahre lang dem Autoverkehr geopfert werden. An Spitzentagen werden von der Zählstelle auf der Brigittenauer Seite alleine mehr als 6500 Radfahrende erfasst. Diese Vorgehensweise der ASFiNAG konterkariert die Ziele der Stadt Wien, Klimamusterstadt zu werden und die Anzahl der Autofahrten bis 2030 zu halbieren. Und das nur, um Autofahrenden während der Sanierung der Nordbrücke keine Unannehmlichkeiten zu bescheren.
Verkehrspolitik ist Angebotspolitik
Menschen richten sich bei der Wahl ihrer primären Verkehrsmittel nach den ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Zusätzlich wünschen sich alle, schnell und sicher von A nach B zu kommen. Diese Kombination wird in Wien zu oft nur vom Auto erfüllt. Am Stadtrand ist der öffentliche Verkehr keine attraktive Alternative und das Radverkehrsnetz weist große Lücken auf.
Vorrang für aktive Mobilität und den Umweltverbund
Die Politik hat es in der Hand, die Verkehrswende durch geeignete Maßnahmen voranzutreiben. An ihren Taten gemessen fehlt den Verantwortlichen der Stadt Wien der Wille dazu. Das zeigt sich ganz aktuell an der deutlichen Verteuerung der Jahreskarte der Wiener Linien und dem Festhalten am subventionierten billigen Parken im öffentlichen Raum.
Marketing VS. Realität
Die angeblich „klimafitte Jörgerstraße“ verdeutlicht den Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit in besonderem Maße. 2022 wurden Bäume gepflanzt und ein Radweg errichtet. Das klingt erstmal gut, betrifft aber nur den Währinger Abschnitt. Der Radweg ist nur stadtauswärts befahrbar und mündet nach einem Häuserblock wie schon vor der Umgestaltung in einen Mehrzweckstreifen. Die angekündigte Erhöhung der Verkehrssicherheit wird durch die Verkehrsunfallkarte der Statistik Austria nicht bestätigt. Ab der Bezirksgrenze zu Hernals wurden nicht mal Begrünungsmaßnahmen gesetzt. Die Jörgerstraße verbindet den Gürtel mit dem Hernalser Bezirkszentrum am Elterleinplatz und ist 700 Meter lang, der Radweg deckt nur rund 1/10 davon ab. Ist das klimafit?
Arbeitsauftrag: Offene Donauquerung bei der Nordbrücke
„Radeln For Future“ und „Parents For Future“ fordern die Stadtregierung dazu auf, den schönen Worten in Presseaussendungen und im Regierungsübereinkommen zukunftsfitte Taten folgen zu lassen und sich für die Förderung aktiver Mobilität einzusetzen.
Bezogen auf den Steinitzsteg wäre es die einfachste Lösung, dem Autoverkehr nur eine der beiden Fahrspuren am Steinitzsteg zu opfern und ihn mit Betonleitschienen vom Fuß- und Radverkehr abzutrennen. Die ASFiNAG wird erfahrungsgemäß Sicherheitsbedenken geltend machen und sich dagegen aussprechen.
Eine andere Möglichkeit, um die Donauquerung am Steinitzsteg weiterhin zu ermöglichen, wäre der seitliche Anbau eines Weges, der nur für die Last von Rad- und Fußverkehr ausgelegt ist – vergleichbar der Radverbindung an der Praterbrücke. Die Donauquerung während der Sanierung der Nordbrücke wäre damit zwar weniger attraktiv, aber immerhin weiterhin möglich. Nach der Sanierung könnte dieser Anbau für Zufußgehende reserviert bleiben, um Konfliktsituationen zu reduzieren.
Raddemo für bezirksübergreifende Radwege
Die „Radeln For Future“-Demo am 5.9.2025 führt zuerst über Straßen in den nordwestlichen Bezirken Hernals, Währing und Döbling. Eine Runde über den Autobahnknoten Nußdorf zeigt, wie leicht Autofahrende während der Sanierung der Nordbrücke zur Floridsdorfer Brücke ausweichen könnten. Danach führt die Route über die Lände zurück zum Votivpark.
Treffpunkt: 17:00 Uhr, Votivpark – Abfahrt: 17:30 Uhr
Weiterführende Informationen:
Drohnenvideo Steinitzsteg 6.6.
Infopoint Steinitzsteg
Radeln For Future
Parents For Future
Radverkehrszählungen Wien (data.gv.at)
Verkehrsunfallkarte (Statistik Austria)
17./18. Bezirk: Erhöhung der Verkehrssicherheit in der Jörgerstraße (18.3..2022, Rathauskorrespondenz)
Sima/Pfeffer/Nossek: Jörgerstraße NEU – Attraktiver, kühler, sicherer (18.3..2022, Rathauskorrespondenz)
Sima/Jagsch/Nossek: Die Jörgerstraße ist jetzt klimafit (19.5.2022, Rathauskorrespondenz)
Sima/Pipal-Leixner: Neuer Rekord bei Radweg-Offensive – Stadt investierte 2024 mehr als 50 Mio. Euro! (12.1.2025, Rathauskorrespondenz)
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Teaser „Radeln For Future“ am 5.9.2025

Drohnenvideo Steinitzsteg 6.6. – YouTube https://www.youtube.com/shorts/bXBRlxaG5W
„Radeln For Future“-Logo:
Bildmaterial früherer „Radeln For Future“-Raddemos. Copyright wenn nicht anders angegeben „(c) radelnforfuture.at“:

Geblergasse, 1170 Wien

Maroltingergasse, 1160 Wien

Geblergasse, 1170 Wien

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© Bernhard Schnaitl



























Pressekontakt
Gerhard Allgäuer, 0699 19209080, crowd@radelnforfuture.at