Radeln für mehr Bahn: Mit Lobauforum, Lobau bleibt und Rettet die Lobau – Natur statt Beton

Am 6. Oktober radeln wir für eine Stärkung des Umweltverbundes und fordern nicht nur sichere Radwege, sondern unterstützen auch gemeinsam mit Lobau bleibt! und Rettet die Lobau die Forderung des Lobauforums nach der Schließung des S-Bahn-Ringes in Wien und einer Taktverdichtung der S80. Nur mit attraktiven Öffi- und Radwegenetzen kann Wien die Verkehrswende schaffen und zur Klimamusterstadt werden.

Städte wie Paris investieren in einen S-Bahn-Ring. Autostraßen werden in Radwege umgewidmet.
In Wien investiert man in Autobahnen und lässt vorhandene Gleise verrosten.

Mit dem Bau der Stadtstraße und dem Festhalten an der Lobau-Autobahn demonstriert die Stadt Wien, wie sehr sie heute noch dem autofixierten Städtebau verhaftet ist. Neu geschaffene Wohngebiete nördlich der Donau, in Simmering und entlang des Handelskais versinken im Autoverkehr, während der öffentliche Verkehr und insbesondere die S-Bahn systematisch vernachlässigt wird. Von der „Stadt der kurzen Wege“ wird viel gesprochen, gebaut werden aber Autobahnkilometer.

Dabei wäre eine soziale, ökologische und wirtschaftliche Alternative längst vorhanden: Es gibt in und um Wien ein ausgedehntes Schienenanlagen, die nicht oder nur wenig genutzt werden. Es grenzt an Sabotage, dass im Entwicklungsboom der letzten Jahrzehnte bestehende Schienennetze nicht aktiviert, teils sogar stillgelegt wurden, direkt dort, wo tausende Wohnungen gebaut werden und tägliche Staus die Menschen belasten.

Sofortige Aktivierung bestehender S-Bahnnetze schafft Raum für sichere Radwege

Die Aktivierung von S-Bahnen schafft schlagartig enorme Öffi-Kapazitäten, mit großer Wirkung über die Stadtgrenze hinaus.
Ohne Autofahren gegen Rad- und Fußverkehr ausspielen zu müssen, würden Wohngebiete entlastet und die Nutzung von Straßen sozial gerechter gestaltet, mit mehr Raum für Zufußgehende, Radfahrende und für mehr Bäume und Grünraum.

Wir fordern:

  • Verlängerung der S45 bis zum Praterkai und somit Verbindung mit der S80
  • sofortige Wiedereröffnung der 2010 für Personen-verkehr geschlossenen Linie von der Erzherzog-Karl-Straße Richtung Norden
  • Erhöhung des S80-Taktes und Wiedereröffnung der aufgelassenen Stationen Lobau und Hausfeldstraße
  • Verlängerung der S80 nach Raasdorf
  • Erhöhung der Frequenzen der Linien ins Umland.
  • sozial- und umweltverträgliche Umverteilung der Verkehrsflächen und somit sichere Radwege, sichere Fußwege und mehr Bäume

Lobauforum

Lobau bleibt!

Rettet die Lobau – Natur statt Beton


Erzähl allen in deinem Freundeskreis davon und radelt gemeinsam mit! Wir freuen uns auf euch und satteln unsere Räder am Freitag, 6.10., beim Votivpark!

Treffpunkt: 17:00 Uhr beim Votivpark
Abfahrt: 17:30 Uhr
Ende: ca. 20:00 Uhr bei der Vendiger Au

Route: Am Augarten vorbei zur PVA und auf den Handelskai bis zur S-Bahn-Station Praterkai und am Stadion vorbei durch den Prater bis zum Donaukanal und zurück zum Praterstern und zur Venediger Au.

Route im Detail: Open Street Map: https://osm.li/JSV
Maria-Theresien-Straße – Augartenbrücke – Untere Augartenstraße – rechts auf Obere Augartenstraße – links auf Castellezgasse – rechts auf Klanggasse – links auf Taborstraße – lilnks auf Nordbahnstraße – rechts auf Innstraße – rechts auf Engerthstraße – links auf Friedrich-Hillegeist-Straße – rechts auf Wehlistraße – links auf Haussteingasse – rechts auf Handelskai – rechts auf Marathonweg – Zwischenkundgebung Vorplatz Sport & Fun Halle – links auf Marathonweg – Wehlistraße (Richtung Süden) – links auf Handelskai – links auf Meiereistraße – Stadionallee – rechts auf Schüttelstraße – rechts auf Franzensbrückenstraße – Umrundung Praterstern – Lassallestraße – rechts auf Venediger Au

Du willst mithelfen?

Erzähl allen, die du kennst, davon. Oder drucke Flyer aus und verteile sie in der Schule, an der Uni, am Arbeitsplatz. Werde aktiv!

Do’s & Don’ts

  • Wir verhalten uns allen anderen gegenüber respektvoll sowie achtsam und versuchen Mitfahrenden zu helfen, falls sie Hilfe brauchen (Fahrraddefekte, emotionale Unterstützung, körperliche Hilfen, …)
  • Wir sind und bleiben freundlich. Versuchen andere, durch Zurufe, Gesten, wildes Hupen oder auf andere Art zu provozieren, antworten wir mit einem Lächeln, winken und klingeln.
  • Wir halten uns an die Anweisungen der Polizei, die uns aus Sicherheitsgründen begleitet.
  • Wir fahren als geschlossener Zug über Kreuzungen, auch wenn die Ampel auf Rot umschaltet, und helfen der Polizei ggf. durch „Corking“, um uns vom Autoverkehr abzuschirmen.
  • Wir versuchen, den öffentlichen Verkehr und Zufußgehende möglichst wenig zu beeinträchtigen.
  • Wir hinterlassen keinen Müll und sammeln auch Müll anderer auf, wenn der Demonstrationszug stehen bleibt.
  • Angehörige politischer Parteien sind willkommen, Parteiwerbung in Form von z. B. Flaggen, Luftballons oder T-Shirts ist unerwünscht.

Covid-19-Prävention

Demos sind von der 3G-Regel ausgenommen, wir freuen uns jedoch über alle Teilnehmenden, die sich unabhängig vom Impfstatus zeitnah freiwillig selbst testen, um damit auch allen anderen gegenüber Verantwortungsbewusstsein zu zeigen. Wir werden und dürfen dies nicht kontrollieren. Das Motto bleibt aber wie im Straßenverkehr: Safety first! Die zum Zeitpunkt der Demo geltenden Maßnahmen zur Covid-19-Prävention sind einzuhalten.

Wetter

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung. Diesen Spruch werden wir nicht komplett beherzigen. Abgesehen von Extremwetterereignissen findet die Demonstration bei jedem Wetter statt, kann aber ggf. auch kurzfristig abgesagt oder abgebrochen werden. Eine eventuelle Absage werden wir über unsere Accounts in den sozialen Netzwerken kommunizieren.


Rechtliche Hinweise

„Radeln For Future“ ist eine Demonstration. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr.
Im Rahmen der Demonstration werden Bild- und Tonaufnahmen erstellt, die entsprechend der DSGVO verarbeitet, gegebenenfalls auch zeitnah veröffentlicht werden und für die Ankündigung zukünftiger Aktionen sowie Medienberichte oder andere Zwecke mit Bezug zu „Radeln For Future“ Verwendung finden können. Die Teilnahme gilt als Einverständniserklärung.