Vielen Dank an alle, die mitgeradelt sind! Bis zum nächsten Mal!

Betonien, wir kommen!

Am 3.9. führt unsere Demonstration zu den Hotspots Prater Straße, Wallensteinstraße und Brünner Straße.

In aller Kürze: Sammelpunkt ist ab 17:00 Uhr im 1. Hof des Alten AKH. Ab 17:30 Uhr radelt der Demonstrationszug in Begleitung der Polizei in gemütlichem Tempo Richtung Leopoldstadt und weiter in die Brigittenau. In der Wallensteinstraße findet eine kurze Zwischenkundgebung statt, nach der die Fahrt zum Floridsdorfer Spitz fortgesetzt wird. Eine Runde über Brünner und Prager Straße stellt den Wendepunkt dar, die Route führt dann wieder zurück in die Brigittenau und endet gegen 20:00 Uhr am Gaußplatz beim Protest-Camp gegen den Bau der neuen Autobahnen in der Donaustadt.

Warum wir zu diesen Hotspots radeln?

Die vorhandenen Radwege in der Praterstraße entsprechen nicht den realen Anforderungen. Während Radfahrende auf den schmalen Einrichtungsradwegen kaum und schon gar nicht sicher überholen können, sind die Kfz-Fahrspuren großteils leer. Eine Umverteilung des Platzes in der Praterstraße ist längst überfällig. Ein entsprechendes Konzept wurde in der vergangenen Legislaturperiode ausgearbeitet, von der neuen Stadtregierung aber zum Verstauben in einer Schublade abgelegt. Das wollen wir nicht einfach hinnehmen.

Die Initiative „Die 20er*innen“ fordert seit geraumer Zeit Verbesserungen in der Wallensteinstraße. Dies betrifft nicht nur, aber auch die Radinfrastruktur, die derzeit schlichtweg nicht vorhanden ist, obwohl es sich um eine Hauptstraße handelt, durch die der 2. und 20. Bezirk über die Friedensbrücke mit dem 9. verbunden wird. Die Bezirkspolitik ignoriert die Wünsche der Bevölkerung nach Verkehrsberuhigung jedoch nicht nur, vielmehr betrachtet sie die Wallensteinstraße als Tor zum am Gelände des Nordwestbahnhofs entstehenden neuen Stadteil, wodurch sich die Situation verschlimmern wird. Aus diesem Grund wird im Bereich des Wallensteinsplatzes eine kurze Zwischenkundgebung stattfinden.

Über die Floridsdorfer Brücke kommend endet der Radweg abrupt bzw. wird über verschlungene Pfade weitergeführt. Die „Radlobby Floridsdorf“ veranstaltet daher an jedem vierten Freitag des Monats eine Rad-Demo, um die Forderung nach dem Lückschluss zwischen Floridsdorfer Brücke und Katsushikastraße zu untermauern. In der Prager Straße verhält es sich ähnlich, weshalb wir über sie zurück zur Floridsdorfer Brücke und in die Brigittenau radeln werden. Aufgrund der aktuellen Ereignisse wurde die Strecke kurzfristig geändert und führt über die Katsushikastraße Richtung Hirschstetten, wo sich die besetzten Baustellen der und das Protest-Camp gegen die geplanten Autobahnen im Bezirk Donaustadt befinden.

Do’s & Don’ts

  • Wir verhalten uns allen anderen gegenüber respektvoll sowie achtsam und versuchen Mitfahrenden zu helfen, falls sie Hilfe brauchen (Fahrraddefekte, emotionale Unterstützung, körperliche Hilfen, …)
  • Wir sind und bleiben freundlich. Versuchen andere, durch Zurufe, Gesten, wildes Hupen oder auf andere Art zu provozieren, antworten wir mit einem Lächeln, winken und klingeln.
  • Wir verhalten uns die Anweisungen der Polizei, die uns aus Sicherheitsgründen begleitet.
  • Wir fahren als geschlossener Zug über Kreuzungen, auch wenn die Ampel auf Rot umschaltet, und helfen der Polizei ggf. durch „Corking“, um uns vom Autoverkehr abzuschirmen.
  • Wir versuchen, den öffentlichen Verkehr und Zufußgehende möglichst wenig zu beeinträchtigen.
  • Wir hinterlassen keinen Müll und sammeln auch Müll anderer auf, wenn der Demonstrationszug stehen bleibt.
  • Angehörige politischer Parteien sind willkommen, Parteiwerbung in Form von z. B. Flaggen, Luftballons oder T-Shirts ist unerwünscht.

Covid-19-Prävention

Die zum Zeitpunkt unserer Rad-Demo geltenden Gesetze zur Verhinderung der Weiterbreitung von Covid-19 sind einzuhalten. Demonstrationen sind von der 3G-Regel ausgenommen, wir freuen uns jedoch über alle Teilnehmenden, die sich zeitnah freiwillig selbst testen, um damit auch allen anderen gegenüber Verantwortungsbewusstsein zu zeigen. Wir werden und dürfen dies nicht kontrollieren. Das Motto bleibt aber wie im Straßenverkehr: Safety first!

Wetter

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung. Diesen Spruch werden wir nicht komplett beherzigen. Abgesehen von Extremwetterereignissen findet die Demonstration bei jedem Wetter statt, kann aber ggf. auch kurzfristig abgesagt oder abgebrochen werden. Eine eventuelle Absage werden wir über unsere Accounts in den sozialen Netzwerken kommunizieren.


Rechtliche Hinweise

„Radeln For Future“ ist eine Demonstration. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr.
Im Rahmen der Demonstration werden Bild- und Tonaufnahmen erstellt, die entsprechend der DSGVO verarbeitet, gegebenenfalls auch zeitnah veröffentlicht werden und für die Ankündigung zukünftiger Aktionen sowie Medienberichte oder andere Zwecke mit Bezug zu „Radeln For Future“ Verwendung finden können. Die Teilnahme gilt als Einverständniserklärung.